Böhmisches Paradies
ROVENSKO P. TR. – Bítouchov (3,5 km) – Morcínov, U křížku (7 km) – Allainův kříž (8,5 km) – Tábor (10 km) – zpět Morcínov, U křížku (13 km) – LIBUŇ, vlak (16,5 km)
Region Rovensko pod Troskami
Die Ortschaft stellt den geografischen Mittelpunkt der Region dar. In ihrer Mitte erheben sich auf zwei einzigartigen Felskegeln aus erkalteter Lava die Ruine der Burg Trosky, dem Wahrzeichen der gesamten Region. Rund herum erstrecken sich weite Flächen mit Quadersandsteinen, die durch Erosion in romantische Felsenstädte und Canyontäler zerklüftet sind. Hier befindet sich auch das Naturschutzgebiet Podtrosecké údolí (Tal Unterhalb der Burgruine Trosky), mit seinem Bestand an Weihern, Mooren und Feuchtwiesen entlang des Flusses Žehrovka und dem Bach Želejovský potok. Das nördliche Gebiet der Region wird von dem Schutzberg der Region český ráj (Böhmischen Paradieses) – Kozákov beherrscht, der als Fundort von Edelsteinen sagenumwoben ist, welche angeblich diesem Berg seinen Namen gaben. Man sagt, wenn ein Hirte auf dem Berg Kozákov mit einem Stein nach einer Ziege wirft, dann hat dieser Stein einen höheren Wert als die ganze Herde. Das Zentrum der Region ist die Stadt Rovensko pod Troskami mit dem berühmten Glockenturm mit nach oben gekehrten „rebellischen“ Glocken. Die nach Südwesten gerichteten Abhänge oberhalb der Stadt werden erfolgreich als Obstplantagen genutzt.
Rovensko pod Troskami – auf dem Hauptplatz der Stadt befindet sich das Rathaus im Stil der Neurenaissance, an der Kirche des hl. Wenzel befindet sich die größte Sehenswürdigkeit der Stadt – der achteckige hölzerne Glockenturm aus dem Jahr 1630. Dessen drei „rebellische“ Glocken unter dem Schindeldach sind in Ruhestellung mit dem Herz nach oben gedreht und werden mit einer Pedalerie in Bewegung gesetzt. Ebenfalls wertvoll sind die gezimmerten kleinen Holzhütten in der Stadt und die Statuengruppe „Rozhovor“ (Gespräch) auf dem Hauptplatz. Eine lange Tradition hat hier das Schleifen von Edelsteinen und böhmischer Granatsteine, der nahegelegene Berg Kozákov ist als durch sein Vorkommen an Halbedelsteinen, insbesondere von Achaten und Amethysten, bekannt. Hier weilte der Dichter Svatopluk Čech (im Park befindet sich seine Büste des Bildhauers B. Sucharda). Städtisches Museum (Edelsteinmuseum), Puppenausstellung, saisonales .
Allainův kříž – Gedenkkreuz; im Jahr 1849 vom Fürsten Camille de Rohan zum Andenken an seinen Bruder Allain errichtet, der bei einem Pferderennen tödlich verunglückte. Das Kreuz auf einem Steinsockel war zunächst aus Holz, ein Jahr später wurde eine gelungene steinerne Kopie aufgestellt. Camille de Rohan besuchte das Kreuz, um für seinen Bruder zu beten.
Tábor –Barockkirche die Verwandlung des Herren aus der Zeit der Gegenreformation. Die Stadt Tábor war ehemals ein Walfahrtsort – am nördlichen Hang entlang führt ein Kreuzweg mit Stationen mit gusseisernen Reliefs. Neu renovierte Touristenhütte mit einem Aussichtsturm. Saisonales .
Libuň – im Jahr 1629 eines der Zentren des Bauernaufstandes in der Herrschaft Hrubá Skála, im Jahr 1866 Kriegsschauplatz im Preußisch-Österreichischen Krieg. In der Kirche St. Martin und der barocken Pfarrei wirkte in der Mitte des 19. Jahrhunderts der patriotische gesinnte Pater Antonín Marek, durch dessen Wirken die Gemeinde zu einem bedeutenden Zentrum des kulturellen Lebens wurde (Gedenktafel vor der Kirche). In der Pfarrei befindet sich die Galerie des Malers F. Kaván, der hier lebte.